Die Vereinsfahne des MV-Oberdischingen

Rückseite Vorderseite

Im Jahr 1843 wurde der Musikverein Oberdischingen gegründet. Allerdings gab es bereits seit 1837 einen Musik- und Gesangverein. Aus dieser Zeit stammte auch die damals gemeinsame Vereinsfahne. Diese Fahne ging in das alleinige Eigentum der Sänger über, als vorübergehend keine Musik mehr gespielt wurde.

Ein lang gehegter Wunsch des Musikvereins war es daher eine eigene Vereinsfahne zu besitzen.

Aus der Vereinskasse war dieses Vorhaben allerdings nicht zu finanzieren, da die zur Verfügung stehenden Mittel für andere vorrangigere Dinge benötigt und ausgegeben werden mussten.

So entstand im Jahr 1988 die Idee, mit Hilfe eines Förderkreises das erforderliche Geld zusammen zu bekommen. Dieser Förderkreis wurde in einer Vorstandssitzung mit knapper Mehrheit ins Leben gerufen. Das ausgegebene Ziel war, bis spätestens zum 150-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1993 eine Fahne finanzieren zu können.

Die Aktionen von Förderkreis und Musikverein waren so erfolgreich, dass auch die letzten Kritiker des Projektes überzeugt werden konnten und man bereits 1989 die Herstellung einer Fahne in Auftrag geben konnte.

Im Rahmen des Malefizfestes am 02.09.1990 fand dann die feierliche Fahnenweihe statt.

Die Fahne wurde in Niederbayern hergestellt, besteht beidseitig aus Samt und ist mit Motiven aus Oberdischingen bestickt.

Bei der Auswahl der zahlreich vorhandenen örtlichen Motive hat man sich auf der blauen Heimatseite für die Abbildung der Pfarrkirche „Zum heiligsten Namen Jesu“ (auch „Schwäbisches Pantheon“ genannt, oben) und einer Abbildung der Herrengasse mit seinen unter Denkmalschutz stehenden alten Beamtenhäusern im französisch-barocken Mansard-Stil (unten) entschieden. Die beiden Bilder werden durch den Vereinsnamen getrennt. Auf der roten Vereinsseite ist das Vereinswappen des Musikvereins mit einer Posaune und einem Horn zu sehen.